Der Glühbirne geht das Licht aus

130 Jahre nach Erfindung der Glühbirne hat die EU nun entschieden, die ineffizienten Leuchten ab 2009 schrittweise abzuschaffen. Die Verbraucher sollen stattdessen Energiesparlampen nutzen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Das Ende der konventionellen Glühbirne ist eingeläutet: Am 8. Dezember 2008 beschloss die EU-Kommission in Brüssel, die traditionellen Lampen wegen ihres hohen Stromverbrauchs ab dem 1. September 2009 stufenweise vom Markt zu nehmen. Als erstes verschwinden Birnen mit 100 Watt Leistung aus den Verkaufsregalen, ab September 2010 dann 75-Watt-Birnen und ein Jahr darauf 60-Watt-Leuchten. Bis September 2012 werden auch die 40- und 25-Watt-Varianten vom Markt sein.

Umweltschutz als geldwerter Vorteil
Mit der Umstellung auf Energiesparlampen will die Europäische Union ihre ehrgeizigen Klimaziele erfüllen. Bis 2020 sollen ein Fünftel der Treibhausgase eingespart und zugleich die Energie-Effizienz um 20 Prozent erhöht werden. Europaweit lassen sich durch die sogenannten Kompaktleuchtstoffröhren oder Gasentladungslampen Stromkosten in Höhe von fünf bis zehn Milliarden Euro jährlich sparen, erwartet die Kommission. Für einen durchschnittlichen Haushalt, der seine Glühbirnen gegen Energiesparlampen eintauscht, bedeutet dies laut EU eine Ersparnis von 50 Euro im Jahr – der höhere Kaufpreis eingerechnet.

Qualitätsunterschiede bei Energiesparleuchten
Damit steht die 1879 von Thomas Edison erfundene Glühbirne in Europa endgültig vor dem Aus. Sie gilt als Energieschleuder. Nur fünf Prozent des Stroms werden in Licht umgesetzt, der Rest verpufft als Wärme. Moderne Energiesparlampen verbrauchen zwischen 65 und 80 Prozent weniger Strom. So sind für die Leistung einer üblichen 60-Watt-Birne nur elf Watt nötig. Auch die Lebensdauer ist gegenüber den konventionellen Birnen fünf- bis 15-fach länger.

Es gibt aber auch Kritikpunkte an den Energiesparlampen. Laut einem Test der Zeitschrift „Öko Test“ weisen die Fabrikate der Energiesparleuchten deutliche Qualitätsunterschiede im Hinblick auf den Energieverbrauch auf. Schlechte Modelle verbrauchen

Quelle: http://www.ista.de/