Einbruchschutz: Elektronische Wachhunde

180 000 mal jährlich wird in Deutschland in eine Wohnung eingebrochen. Die meisten Diebe schlagen nicht nachts zu, sondern tagsüber, wenn die Bewohner außer Haus sind. Auch zur Urlaubszeit sind sie gern aktiv – im Winter ist Hochsaison. Mieter und Eigentümer stellen sich die Frage: Wie kann ich meine Wohnung, mein Haus am besten schützen?
 

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„Bis zum fünfzehnten August sind wir im Urlaub – Nachrichten nach dem Pieps“, so freimütig hatte Familie Schmitt aus Köln ihren Anrufbeantworter besprochen. Wieder zurück aus den Ferien fanden sie ihr Einfamilienhaus in wüstem Zustand vor: Schubladen aufgerissen, Schränke ausgeräumt, Regale umgestoßen. Schmuck, der neue iMac, die Hifi-Anlage und dreitausend Euro Bargeld waren futsch. Die Schmitts hatten mit ihrer frohen Ankündigung die Eindringlinge geradezu eingeladen, ungestört zu arbeiten.

Alle drei Minuten werden in Deutschland Fenster oder Türen aufgebrochen, Einbrecher dringen in die Wohnung ein: Der Schaden liegt im Schnitt bei zweitausend Euro. Laut Statistik klären die Kriminaler nicht einmal jeden fünften Fall auf.

Noch schwerer als der materielle Schaden wiegt der Schock, dass Fremde gewaltsam in die intime Sphäre eingedrungen sind. „Früher fühlten wir uns in den eigenen vier Wänden geborgen – heute schwingt immer Angst mit, wenn wir nach Hause kommen“, sagt Karola Schmitt. Nach Untersuchungen der Kriminalpolizei leidet die Hälfte aller Betroffenen neben allgemeinen Angstgefühlen lange Zeit unter Schlafstörungen, ein Drittel klagt über Albträume. Tückischerweise zeigen sich psychische Folgen oft erst nach längerer Zeit, wo man sie zunächst gar nicht auf dieses Erlebnis zurückführt.

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